The Young Investigator Network is the platform and democratic representation of interests for independent junior research group leaders and junior professors at the Karlsruhe Institut of Technology.
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Wenn von der Energiewende die Rede ist, wird eine Ressource oft übersehen: industrielle Prozess- und Abwärmeenergie, die gespeichert und wiederverwendet werden könnte. Das Hauptproblem besteht darin, Speichersysteme für Temperaturen über 500 Grad Celsius zu finden. "Mit Flüssigmetallen können wir in einem Temperaturbereich bis zu 1000 Grad Celsius arbeiten", so Klarissa Niedermeier. "Das Dilemma ist, dass es kaum Materialien oder Standardkomponenten gibt, die Flüssigmetalle über 500 Grad Celsius problemlos transportieren können." In der Kooperation LIMELISA (Liquid Metal and Liquid Salt Heat Storage System) entwickelt das KIT zusammen mit der KSB SE & Co. KGaA hochtemperaturbeständige Pumpen und Ventile für einen im Aufbau befindlichen Flüssigmetall-Wärmespeicher.
Research to Business
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften verlieh den Ökologiepreis 2025 der Viktor & Sigrid Dulger Stiftung an Gan Huang. Er hat ein neuartiges Metamaterial auf Polymerbasis für nachhaltige Kühlung entwickelt. Es schützt große Glasflächen an Häusern, indem es Blendeffekte reduziert, Wasser und Staub abweist und eine passive Kühlung durch Abstrahlung von Wärme in die Kälte des Weltraums ermöglicht - und das alles, während es das meiste sichtbare Sonnenlicht durchlässt. Das innovative Material lässt sich einfach als Beschichtung auf bestehende Glasfenster oder Dächer aufgetragen und stellt eine vielversprechende Schlüsseltechnologie für energieeffiziente Gebäude der nächsten Generation dar. Mit Gan Huang ging der Preis zum zweiten Mal in Folge an das KIT.

Die drei diesjährigen YIN-Grants befassen sich mit kritischen Fragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Der YIN Award 2025 für den besten Antrag geht an Xufei Fang und YIN Alumnus Christian Greiner. Ihr Projekt zielt darauf ab, Produktion und Transport von Wasserstoff als nachhaltiger Energiequelle durch die Entwicklung von hochdichten Versetzungen in funktionellen Oxiden deutlich zu verbessern. Maryna Meretska und Christian Sprau werden Meta-Oberflächen für effizienteres Lichtmanagement von organischen Solarzellen entwickeln, die eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Solarzellen darstellen. Mit dem dritten Grant werden Johanna Schröder und Moritz Wolf neue Katalysatormaterialien zur Verbesserung der Wasserstofferzeugung durch Wasserelektrolyse untersuchen.